Angespielt: BLAZING CHROME für Xbox One – Testbericht/Review

Angespielt: BLAZING CHROME für Xbox One – Testbericht/Review

Mit Blazing Chrome gibt es für alle Run’n’Gun-Fans ein Retrospiel der Extraklasse. Wer schon damals Metal Slug und Turrican gut fand, wird dieses hier lieben. Blazing Chrome ist ab sofort für PS4, Xbox One, PC und Nintendo Switch erhältlich.

Die Macht der Maschinen – worum es bei Blazing Chrome geht

Blazing Chrome Screenshot 2Die Welt steht unter der Herrschaft der Maschinen und bringt die wenigen lebenden Menschen an den Rand der totalen Vernichtung. Gut, dass die Super-Soldatin Mavra und der rebellische Roboter Doyle dem Ganzen ordentlich Paroli bieten. Sie beschließen nämlich, ihre Unterdrücker zu stürzen, um wieder in Freiheit und Frieden auf der Erde leben zu können.

Neben den beiden Hauptcharakteren können mit der Zeit weitere freigeschaltet werden. Auch neue Waffen kommen im Laufe des Spiels dazu. Und meistens haben die soviel Durchschlagskraft, dass von den Gegnern nur noch ein Häufchen Roboterasche übrig bleibt. Wenn überhaupt… Ergänzend zu den Waffen gibt es auch spezielle Fähigkeiten oder Ausrüstungsgegenstände. Dazu zählen beispielsweise Protektoren oder Geschwindigkeits-Upgrades. Die Missionen lassen sich im Einzelspieler-Modus oder als zu zweit im Coop-Modus spielen.

Insgesamt bietet das Spiel fünf post-apokalyptische Level. Diese sind alle im feinsten Retro-Look durchgestylt. Trotzdem handelt es sich bei Blazing Chrome um ein klassisches Run’n’Gun-Spiel, welches von links nach rechts gespielt wird. Genau so wie in den guten alten Zeiten. Blazing Chrome seit dem 11. Juli 2019 für alle aktuellen Systeme als Download-Version erhältlich: Sony PlayStation 4, Microsoft Xbox One, PC und Nintendo Switch.

Offizieller Trailer Blazing Chrome

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Fazit und Bewertung

Blazing Chrome Screenshot 1Was haben sich die Entwickler Joymasher eigentlich dabei gedacht? Die können doch nicht einfach so ein Spiel programmieren, welches genauso gut auch auf den alten Arcade-Automaten oder Videospielkonsolen der 90er Jahre hätte laufen können. Dafür sind PS4 und Co. doch vollkommen überdimensioniert, oder? Aber mal Hand aufs Herz – wen stört das, wenn dabei so ein grandioses Spiel herauskommt? Die Macher von Blazing Chrome haben sich natürlich von den Klassikern Metal Slug, Contra (Probotector) oder Turrican inspirieren lassen. Das macht aber gar nichts, denn die Umsetzung wirkt wie eine gut gemachte Hommage und nicht wie eine billige Kopie.

Die von mir getestet Version auf der Xbox One läuft flüssig und bringt von Anfang an richtig Spaß. Spielgeschehen und Musik harmonieren hervorragend. Der Schwierigkeitsgrad ist okay und man übersteht auch ohne üben locker die ersten 20 Minuten. Für Retro-Fans ist Blazing Chrome natürlich ein Augenschmaus. Es gibt kein Sprite-Flackern, kein Ruckeln. Dennoch sieht alles schön retro aus. Das fängt mit der Spielfigur an und geht bis hin zu den einzelnen Animationen, wie beispielsweise das kurze Intro oder die üppigen Parallax-Hintergründe. Optisch erinnert die Grafik stark an das Sega Mega Drive und das Neo Geo. Um auf TFT-Bildschirmen den Extrakick Nostalgie zu bekommen, lassen sich über die Spieloptionen verschiedene Filter aktivieren. Zur Auswahl stehen CRT A, CRT B und 5XBR. Musikalisch kann sich Blazing Chrome ebenfalls sehen beziehungsweise hören lassen. Hintergrundmusiken und Soundeffekte klingen lockerleicht und unterstützen das Gameplay wie es sein sollte.

Blazing Chrome Screenshot 3Es gibt aber auch ein paar Punkte, die ich mir anders gewünscht hätte. Dem Spieler fehlt eine Lebensenergieanzeige. Wird er getroffen, stirbt er. Zum Glück gibt es mehrere Leben. Dann die Sache mit den Plattformen. Die Spielfigur kann die zwar auf eine darüberliegende Plattform springen, aber nicht mehr auf die darunter liegende zurück. Stattdessen macht man mit der Kombination „Springen plus Ducken“ eine Rolle. Mein letzter Kritikpunkt: es lassen sich die Tasten am Controller nicht frei belegen. Hier wären unterschiedliche Layouts zur Auswahl eine Erleichterung. Zum Schluß sei noch gesagt, dass sich die Nintendo-Switch-Version etwas von den anderen Versionen unterscheidet. Das betrifft zum einen die Spielfigur, die ohne Schatten am Boden auskommen muss und zum anderen die umherfliegenden Patronenhülsen. Letztere fehlen auch. Das ändert allerdings gar nichts am Spielspaß.

Mein Fazit: Absolute Kaufempfehlung! Für 16,99 EUR erhält man ein fetziges Action-Spiel in feinster Run’n’Gun-Manier und toller Musik.

Fotos/Trailer: The Arcade Crew/JoyMasher
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